Die Tiere des Gartens

Im Schaugarten Arche finden viele Tiere ein Zuhause, ob im eigens dafür angelegten Steinhaufen oder zwischen den Hölzern, ob in den Bäumen der Streuobstwiese oder im Wasser des Quellmoors, ob auf den Blüten und Blättern verschiedener Pflanzen oder in der Erde. Unser kleines Paradies lockt viele Vogelarten an und bietet seltenen Besuchern Unterschlupf.

Publikumsliebling im Schaugarten sind unsere Zwergesel.
Doch Esel sind keine pflegeleichten, anspruchslosen Tiere, ganz im Gegenteil. Ihre ursprüngliche Heimat sind die trockenen Halbwüsten Afrikas. Deshalb sind Esel ausgezeichnete Futterverwerter und können mit sehr wenig Nahrung auskommen. Um diese zu finden, legen in der freien Wildbahn lebende Esel täglich viele Kilometer zurück und nehmen dabei kontinuierlich nötige Nahrung in Form von harten, trockenen Gräsern, Kräutern sowie kleineren Gehölzen zu sich. Und Esel sind intelligente Herdentiere. Erst eine Herde bietet ihnen den nötigen Schutz und die Möglichkeit, Freundschaften zu schließen und viele arteigene Bedürfnisse auszuleben.
Artgerecht gehalten und gesund, können Esel 30 Jahre und älter werden. Und Achtung! Wenn Esel nicht genügend Abwechslung haben, langweilen sie sich leicht und treiben dann gern Schabernack.

Viele Kleinigkeiten wahrnehmen

29 festgestellte Vogelarten ergab eine Vogelzählung für das Gelände des Schaugartens Arche (unter Berücksichtigung der angrenzenden Flächen). Von 24 weiteren Brutvogelarten kann wahrscheinlich noch ausgegangen werden. (Bernd Ewert, NABU-Regionalverbandes Neuruppin 2009)

Unsere Zwergesel streicheln

Unsere drei Langohren sind Zwergesel. Unsere Dienstälteste, Merry, wurde 2007 auf unserem Hof geboren. Die Jüngere stieß 2017 dazu. Alle zwei mögen Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten und dürfen nur Gras und Möhren fressen. Der Stall für die Grautiere ist das frühere Backhaus. Die Eselsohren gehören zu wichtigsten Sinnesorganen der Esel …
Mit ihnen können diese feinsinnigen Tiere hervorragend hören. Die Ohren gehören zum Frühwarnsystem des Fluchttiers Esel und ermöglichen ihm, rechtzeitig auf eine drohende Gefahr zu reagieren. Esel können ihre Ohren - unabhängig voneinander - um fast 180 ° drehen und haben damit einen akustischen "Rundumblick".

Ein weiterer wichtiger Zweck, den die Ohren erfüllen, ist die Kommunikation. Je nach Stellung der Ohren kann man genau erkennen, wie das Tier gerade gelaunt ist:
  • Neugierig (Ohren nach vorn gespitzt)
  • Ängstlich, nervös (Ohren spielen unruhig)
  • Aggressiv (Ohren sind nach hinten angelegt
  • Müdigkeit und Schmerzen (Ohren hängen)